Mit seinen Büchern zur Klima- und Umweltpolitik sorgte Bjørn Lomborg für Aufsehen und hat sich vor allem den Unmut renomierter Klimaforscher zugezogen. Lomborg rechnet ganz nüchtern Ausgaben für den Klimaschutz und ihre "Gewinne" auf und kommt dabei zu einem ernüchternden Ergebnis. "Klimaschutz kostet viel und bringt nichts", so seine Hauptaussage. Viel mehr könnten wir mit dem Geld erreichen, wenn wir es in vordringlichere Menschheitsprobleme investieren würden: Armutsbekämpfung, Seuchenbekämpfung, Energieeffizienz.
In Zeiten der Klimadiskussion und der Verunsischerung der Bevölkerung durch die Massenmedien ist mir persönlich Lomborgs nüchterne Sichtweise auf das Thema sehr sympatisch. Lomborg selbst bestreitet den Klimawandel nicht - er sieht ihn jedoch nicht als größtes Problem der Menschheit. Das lädt zum Weiterdenken ein...
Zahlreiche Klimaaktivisten regagieren empört auf Lomborgs Studien, suchen akribisch nach Fehlern in seinen Darstellungen und finden auch welche. Zu Lomborgs Verteidigung sei gesagt, dass viele Veröffentlichungen zum Thema Klimawandel gleichfalls Fehler enthalten. Selbst Al Gores Film "Eine unbequeme Wahrheit" weist Mängel auf, die aus wissenschaftlicher Sicht nicht tragbar sind. Der Film zum Buch "Cool it!" sieht sich als Gegenentwurf zu Al Gores Film "Eine unbequeme Wahrheit". Leider ist der Film in Deutschland weder in die Kinos gekommen, noch auf DVD erhältlich. Hier der Trailer (Englisch)
Interviews und Artikel:
"Lieber warm als kalt" (Interview im Spiegel)
"Kyoto kostet viel und bringt fast gar nichts" (diepresse.com)
"Was wir fürs Klima tun, bringt nichts" (tagesspiegel.de)
Europas skeptischer Umweltschützer (cafebabel.com)
Panikmache gilt nicht (Bjørn Lomborg in Cicero)
Bücher:
Cool it! Warum wir trotz Klimawandels einen kühlen Kopf bewahren sollten
Apocalypse No!
Lomborg-Gegener:
http://www.lomborg-errors.dk/ (Englisch)
http://www.anti-lomborg.com/ (Englisch)
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